마왕 (Erlkonig)

정경 2017.07.13 576
Wer reitet so spat
durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit
seinem Kind
Er hat den Knaben
wohl in dem Arm
Er fasst hin sicher
er halt ihn warm

Mein Sohn
was bringst du so bang
dein Gesicht?

Siehst, Vater
du den Erlkonig nicht?
Den Erkonig
mit Kron'und Schweif?

Mein Sohn
es ist ein Nebelstreif

Du liebst Kind
komm, geh mit mir!
Gar schon Spiele
spiel' ich mit dir
Manch dunte Blumen
sind an dem Strand
Meine Mutter hat manch
gulden Gewand 

Mein Vater, mein Vater
und horest du nicht?
Was Erkonig mir
leise verspricht?

Sei ruhig
bleibe ruhig, mein Kind
In durren Blattern
sauselt der Wind

Willst, feiner Knabe
du mit mir gehn?
Mein Tochter sollen
dich warten schon
Mein Tochter fuhren
den nachtlichen Reihn
Und wiegen und
tanzen und singen dich ein

Mein Vater, mein Vater
und siehst du nicht dort?
Erkonigs Tochter
am dustern Ort?

Mein Sohn, mein sohn
ich seh'es genau
Es scheinen die alten
Wieden so genau

Ich liebe dich
mich reizt deine
schone Gestalt
Und bist du nicht willig
so brauch ich Gewalt

Mein Vater, mein Vater
jetzt fasst er mich an!
Erkonig hat mir ein
Leids getan!

Dem Vater grauset's
er reitet geschwind
Er halt in Armen
das achzende Kind

erreicht den Hof
mit Muhe und Not
In seinen Armen das Kind
war tot
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